Beiträge durchsuchen

Monat: November 2017

Dimensionsstabilisierung

Die Dimension (Länge, Breite, Dicke) eines textilen Materials kann sich unter folgenden Einflüssen ändern: Mechanische Zugbeanspruchung der textilen Fläche in Länge oder Breite Thermische Beanspruchung bei Trocknungs-, Fixierung- oder Bügelprozessen Quellungs-Vorgänge bei Nassprozessen Die unkontrollierte Verringerung der Dimension eines Textils wird auch Schrumpf oder Einsprung genannt. Im Fall einer Dimensionsvergrößerung, spricht man von Längung. Die Veränderungen der Dimension kann bereits während den Fertigungsstufen des Herstellungsprozesses, oder erst im Gebrauch des Textils beim Endverbraucher ausgelöst werden. […]

Rot-Grün-Test für Baumwolle

Mit dem Rot-Grün-Test können unterschiedliche Baumwoll-Faser Provenienzen, der Reifegrad und Laugierungsunterschiede erkannt werden. Reagenz: 0,84% Sirius rot 4B 143%ig (C.I.Direct Red 81) 1,82% Solophenylgrün BL 155%ig (C.I. Direct Green 26) 5% Kochsalz (NaCl)   Ausfärbung: FV 1:40 in 15 min auf Kochtemperatur aufheizen 15 min kochend färben 2x kalt spülen an der Luft trocknen   Beurteilung: Reifegrad der Baumwolle: unreife Baumwolle = GRÜN reife Baumwolle = ROT   Laugierungsunterschiede: Mit zunehmender Laufeneinwirkung grün bis dunkelgrün […]

Fettnachweis durch Anfärbung

Reagenz: 0,4 g Sudanrot 7B (C.I. Solvent Red 19) 1,5 g Dispergiermittel (CHT-Dispergator SMS) vermischen in dest. Wasser anteigen auf 1 Liter auffüllen   Ausfärbung: FV 1:60 Farbstoffansatz auf 1:9 verdünnen Probe 2 min kalt unter Rühren behandeln 30 sec. in dest. Wasser spülen bei 105°C frei hängend trocknen   Beurteilung: Fette und Öle auf dem Textil färben sich rot an Test nur geeignet für natürliche Fasern   Quelle: CHT

Fasernachweis PET

Spezifische Reaktionen: m-Kresol/Fettrot: 0,5 g Fettrot 5B werden mit einigen Tropfen Alkohol angereichert und mit 40 ml m-Kresol verrührt. Die mit einer stumpfen Schere abgequetschten Fasern werden 5 min bei 20-22°C mit dem Reagenz behandelt. Dann erst gut mit Alkohol spülen, sodann ganz kurz mit Aceton überspült und nochmals wieder mit Alkohol. Die Beobachtung erfolgt unter dem Mikroskop nach Einbettung der Fasern in Glycerin. Die Faserenden sind nun bei allen Polyester-Fasern einheitlich kräftig rot gefärbt, […]

Spinnverfahren Synthesefasern

Für die Herstellung von Chemiefasern werden werden hauptsächlich 3 Spinnverfahren angewandt: Trocken-Spinnverfahren: Hier wird das gelöste Polymer durch die Spinndüse gepresst und an einem Luftstrom vorbeigeleitet. Das Lösemittel verdampft und die Faser verfestigt sich. Hauptsächlich eingesetzt bei der Herstellung von Acetat- und Triacetatfasern. Nass-Spinnverfahren: Bei diesem Spinnverfahren wird das in Lösungsmitteln gelöste Polymer durch die Spinndüsen in ein Koagulationsbad gepresst, dort verfestigt sich die Faser. Eingesetzt bei der Herstellung von Viskose- oder Cuprofasern. Schmelz-Spinnverfahren:  Beim […]

Schmelzspinnverfahren

Das Schmelzspinnverfahren wird für Faserrohstoffe (Polymere) angewandt, die sich schmelzen lassen. Durch Hitzeeinwirkung entsteht die Schmelze, die dann anschließend durch die Schmelzdüsen (Lochplatten) gepresst wird. Bei Einsatz einer Spinndüse mit nur einer Düsenbohrung mit zumeist größeren Durchmessers entsteht ein sogenanntes Monofil. Bei Spinndüsen mit mehreren Düsenlöchern entsteht ein Multifilament. Das Schmelzspinnen ist das gängigste und produktivste Verfahren um Synthesefasern herzustellen. Gängige Polymere für Schmelzspinnverfahren sind Polypropylen, Polyester (speziell das PET = Polyethylenterephthalat) und Polyamid. Ein […]

Polyester-Faser

Polymerbasis Polymere Ester entstehen durch die Polykondensation von a) Dicarbonsäuren mit einem Diolen – Terephthalsäure (1,4-Benzoldicarbonsäure) und Ethylenglycol (1,2-Dihydroxyethan, Ethan-1,2-diol, Ethandiol)   b) durch Umesterung Umesterung von Dimethylterephthalat mit Ethandiol (Großtechnisch im Einsatz)   c) durch Selbstkondensation von Oxycarbonsäuren   Bei der Polykondensation werden Katalysatoren eingesetzt, u.a. Antimontrioxid (Sb2O3). Antimontrioxid wird als möglicherweise krebserzeugende Substanz eingestuft, weswegen Alternativen gesucht werden. Zur Fasermattierung wird bei der Polykondensation dem Glycol noch 0,1 bis 0,5% Titandioxid (TiO2), welcher […]

Waschechheiten – Diverse Einflüsse

Da die Waschgewohnheiten weltweit sehr unterschiedlich sind, gibt es auch eine Vielzahl von Normen. Diese unterscheiden sich in der Waschtemperatur, den Waschmitteln und den Zusätzen an oxidierenden Substanzen, dem Flottenverhältnis, aber auch in der mechanischen Beanspruchung. Ziel der Prüfnormen ist stets, mit einfachen, genormten Labortests eine Aussage bzw. Vorhersage über die Gebrauchstüchtigkeit zu erhalten. Wie aus nachfolgenden Bemerkungen ersichtlich wird, ist dieses Ziel allerdings nicht gerade einfach zu erreichen. Besonders auf einen kritischen Punkt bei […]

Die Faserfeinheit

Garnfeinheit gibt allgemein das Verhältnis zwischen Länge und Gewicht bzw. umgekehrt an. Daraus ergeben sich grundsätzlich 2 verschiedene Nummerierungssysteme: 1 . Längennummerierung Die Feinheitsbezeichnung von Fasern, Garnen und Zwirnen erfolgt nach der Länge eines bestimmten Gewichtes einer Faser, Garnes oder Zwirnes. Die Berechnungsart wird als Längennummerierung oder kurz Nummerierung bezeichnet. Die Angabe der Feinheit erfolgt als Nummer, Formelzeichen N. N = Länge ÷ Gewichtseinheit Man unterscheidet in die metrische [Nm], englische [Ne] und französische Nummer […]

Druck

Druck Druck (p) = Kraft (F)  ÷  Fläche (A)       [N/m² = Pas] SI-Einheiten   Pas hPas / mbar bar Torr / mm Hg mWs mmWs atm at psi 1 Pascal = 1 0,01 1,0000·10-5 0,007501 0,0001020 0,1020 9,8692·10-6 1,0197·10-5 0,0001450 1 Hektopascal = 1 Millibar = 100 1 0,001 0,7501 0,0102 10,1972 0,0009869 0,00102 0,0145 1 bar = 100.000 1.000 1 750,06 10,1972 10.197 0,9869 1,0197 14,5038 1 Torr = 1 mm […]

Nächste Seite »