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Prozessarten in der Fertigung

Prozesse lassen sich von verschiedenen Blickwinkeln aus betrachten. Dadurch ergibt sich eine grundsätzliche Unterteilung nach Geschäftsprozessen administrativer Art und Produktionsprozessen technischer Art. Beide Prozessarten können nochmals jeweils nach Wichtigkeit, nach Wertigkeit, nach Aufgabe und nach der Prozessorientierung gegliedert werden.

Ein Kernprozess definiert Tätigkeiten und Aufgaben, in denen das Unternehmen Kernkompetenz besitzt, wie z.B. die textile Flächenherstellung oder die Textilveredlung. Hauptprozesse sind in der Regel jene, mit denen Geld verdient wird wie z.B. das Färben von Maschenware. Subprozesse sind dann jene, die den Hauptprozess dabei unterstützen, wie z.B. das Vorbereiten der Färbepartie oder das Strang öffnen nach dem Färben. Die Wertschöpfungsprozesse sind meist deckungsgleich mit den Hauptprozessen und die nicht wertschöpfenden mit den Subprozessen. Alle anderen Prozesse sind dann meist Kostentreiberprozesse, also solche Prozessen für den der Kunde nicht zahlt, wie z.B. Nachbehandlung oder ein Umrollen. Hier liegt das größte Potential zur schnellen Kosteneinsparung. Alle Prozesse können wiederum nach ihrer Orientierung eingeteilt werden, nämlich nach einem produktbezogenen Prozess (z.B. Produkt- oder Verfahrensentwicklung) oder nach einem auftragsbezogenen Prozess (z.B. Verpackung und Versand). Die strategischen Prozesse erfolgen meist im 2-5 jährigen Perioden auf Ebene der Unternehmensleitung (z.B. neue Kooperationen, Märkte, Fertigungen), während der planerische Prozess (Investitions-, Produktions-, Budgetplanung) auf einer Ebene darunter im Quartal, halbjährlich oder jährlich stattfindet. Der operative Prozess erfolgt täglich, bzw. stetig auf Fertigungsebene.

 

Unternehmen mit einfachen Prozessen und einfachen Strukturen sind einfach überlegen!

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